Bremer Runder Tisch zu nachhaltigen Lieferketten
Die Anzahl der regulatorischen Anforderungen im Bereich Nachhaltigkeit sind in den letzten Jahren
stark gestiegen. Unternehmen müssen verstärkt ihr eigenes unternehmerisches Handeln hinsichtlich
ihrer Auswirkungen auf Mensch und Umwelt überprüfen. Das Ziel: die Transformation der
Wirtschaft hin zu mehr sozialer und ökologischer Verträglichkeit.
Zwischen den verschiedenen Richtlinien, Verordnungen und Gesetzen gibt es Überschneidungen,
aber auch Unterschiede. Trotz bestehender Unterschiede gibt es Möglichkeiten, die Themen
zusammenzudenken. So finden erste Bestrebungen bereits Anwendung, die Reporting Pflichten auf
Grundlage von inhaltlichen Überschneidungen zusammenzuführen. Doch auch über
Berichtspflichten hinaus ist es lohnenswert nach Synergien für die Erfüllung der Anforderungen von
LkSG, CSDDD, CSRD, Entwaldungsverordnung (EUDR) oder der EU Verordnung Konfliktminerale zu
suchen.
Ob nun auf die Lieferkette oder ein Produkt bezogen, definieren die Nachhaltigkeitsrichtlinien
bestimmte Pflichten hinsichtlich der Implementierung von dauerhaften Strukturen: so etwa die
Klärung von Zuständigkeiten, das Aufsetzen von Prozessen für Datenabfragen, die Implementierung
eines Risikomanagements oder die Umsetzung von Maßnahmen. Diese Maßnahmen stehen
wiederum in Wechselwirkung mit Richtlinien wie der CSRD, die den Status Quo in einem
Unternehmens abbilden.
Gleichzeitig weisen die Richtlinien grundlegende Unterschiede auf, die die Grenzen von
„integrierten Ansätzen“ aufzeigen, gerade im Spannungsfeld zwischen risikobasierten
Bemühenspflichten einerseits und Erfolgspflicht und Nachweispflichten für ein bestimmtes
Schutzniveau von Mensch und Umwelt andererseits.
Die Ausrichtung auf ein gemeinsames Ziel bildet den Ausgangspunkt für die Diskussion von
Möglichkeiten und Grenzen der Umsetzung integrierter Ansätze im Unternehmen.
Vor diesem Hintergrund wollen wir während der siebten Sitzung des Bremer Runden Tisches zu
nachhaltigen Lieferketten mit unserem Referenten Malte Drewes (Fachlicher Leiter beim Helpdesk
Wirtschaft und Menschenrechte) und Ihnen zu Synergien zwischen verschiedenen
Nachhaltigkeitsrichtlinien ins Gespräch kommen.
Bitte melden Sie unter fogender E-Mail an: lieferkette@ben-bremen.de
Referent:
Malte Drewes, Fachlicher Leiter im Helpdesk Wirtschaft und Menschenrechte
Veranstalter:
Bremer entwicklungspolitische Netzwerk e.V. (BeN) in Kooperation mit der Geschäftsstelle Umwelt Unternehmen