Welche Wirkung sich entfalten kann, wenn Menschen zusammenarbeiten, zeigt das Beispiel Bremer SolidarStrom. Das vereinsgetragene Unternehmen installiert in Bremen und Umgebung Solarstromanlagen im gemeinschaftlichen Selbstbau und vertreibt Balkonsolarmodule zur Selbstmontage oder mit Montage durch den Bremer SolidarStrom.
Ziel des Unternehmens ist es, die Energiewende und den Klimaschutz gemeinschaftlich voranzubringen. Im Fokus steht dabei eine breite Beteiligung und Energiebildung von Menschen. "Wir bauen Solarstromanlagen gemeinsam mit unseren Kund*innen und vertreiben und montieren Balkonkraftwerke im solidarischen Preismodell", erklärt Vorstand Christian Gutsche. Darüber hinaus bietet der Bremer SolidarStrom auch spendenfinanzierte Balkonsolarmodule für Menschen mit geringem Einkommen an. Für Interessierte gibt es öffentliche Solar-Info-Abende und Mitmach-Solarbaustellen, um das Know-how in die Gesellschaft zu tragen. Die bisher durch den Bremer SolidarStrom installierten Solarmodule sparen jährlich über 100 Tonnen CO2 ein, schätzt Christian Gutschke.
Bei Überreichung der Urkunde zum Beitritt in die Partnerschaft Umwelt Unternehmen am 11. Februar zeigte sich Dr. Diana Wehlau, Abteilungsleiterin Klima, Energiewende und Umweltinnovation im Bremer Umweltressort, sichtlich beeindruckt vom Engagement der Solarfirma, die 2024 mit dem Bremer Gründungspreis in der Kategorie Social/Nachhaltigkeit ausgezeichnet wurde: "Neben dem solidarischen Geschäftsmodell zum Ausbau erneuerbarer Energien wird das vielfältige betriebliche Umweltengagement auch im klimafreundlichen Mobilitätskonzept und im ökologisch ausgerichteten Bürobetrieb des Unternehmens sichtbar. So werden Radverkehr, Carsharing und Elektro-Carsharing genutzt und das Büro wird mit Ökostrom versorgt."