Die EU ist ein wichtiger Taktgeber für unternehmerische Nachhaltigkeit. Sie gibt Regeln vor, die sich auch auf Zulieferbetriebe im Land Bremen auswirken. Allerdings fordert die EU nicht nur, sie fördert im Gegenzug kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Rahmen kostenfreier Beratungsangebote durch das Enterprise Europe Network (EEN).
Beim RKW Bremen kümmern sich drei EEN-Berater*innen um die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Sie klären zum Beispiel mit den Betrieben, ob und in welcher Form freiwillige Berichterstattung sinnvoll ist oder wie Digitalisierungspotentiale genutzt werden können.
Zudem bietet das Netzwerk regelmäßig Förderzuschüsse. Durch diese "EENergy Grants" über 10.000 Euro soll die Energieeffizienz der KMU verbessert werden. In diesem Jahr erhielten die Bremer Unternehmen Dextra, Innojoin und Trade Con den Zuschlag und nutzen die Fördersumme für den Kauf und die Installation von Photovoltaikanlagen. Am 3. Dezember 2024 startete eine Neuauflage der Ausschreibung.
Warum Nachhaltigkeit auch für kleine Unternehmen ohne Berichterstattungspflichten wichtig ist, erklärt ein einfacher Effekt. Friederike Oelzen, Beraterin bei EEN erläutert: "Werden die Anforderungen im Feld Green Economy an große Unternehmen umfangreicher, steigen die Chancen von nachhaltig aufgestellten KMU, als Zulieferbetrieb erfolgreich zu sein". In den Beratungsterminen kommen ganz unterschiedliche Themen zur Sprache. Flexible Arbeitszeitmodelle, Recyclingmöglichkeiten, der CO2-Fußabdruck oder Digitalisierungsprojekte mit den Auszubildenden. Ein weiterer Nutzen des Netzwerks für kleinere Betriebe liegt darin, Kontakte zu anderen KMU in der Region oder weltweit zu knüpfen.
Weitere Infos zur EEN-Fördergeld Ausschreibung gibt es unter: https://www.eenergy-project.eu/
Fragen zum Beratungsangebot beantwortet Thorsten Preis, preis@rkw-bremen.de, Telefon: 0421/323435.