Von genussvollen Bio-Lebensmitteln über energieeffiziente Maschinen bis hin zu nachhaltigen Bürohäusern: mit den gibt das 222 Mitglieder starke Netzwerk der Partnerschaft Umwelt Unternehmen spannende Einblicke in die Facetten des betrieblichen Umweltschutzes im Land Bremen. Unter dem Motto "20 Jahre AKTIV im Umweltschutz, wir sind stolz dabei zu sein" veranstaltet die Bremer Umweltpartnerschaft vom 11. April bis 26. September im Rahmen ihres 20-jährigen Jubiläums Mitmachaktionen, Führungen, Präsentationen und Workshops. Der Blick hinter die Kulissen bietet interessierten Unternehmen und einer breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich über nachhaltige Praxisbeispiele und umweltfreundliche Produktionsprozesse zu informieren.
"Die Partnerschaft Umwelt Unternehmen vernetzt engagierte Firmen, die den betrieblichen Umweltschutz im Land Bremen vorantreiben und dabei unterschiedliche Ansätze in den Bereichen Klima- und Ressourcenschutz, Energieeffizienz und umweltfreundlicher Mobilität aufzeigen. Die Aktionswochen machen die vielfältigen Möglichkeiten des Umweltengagements in Unternehmen sichtbar und sollen dadurch zum Mitmachen und Nachahmen anregen", erklärt Dr. Diana Wehlau, kommissarische Leiterin der Abteilung Klima, Energiewende und Umweltinnovation im Bremer Umweltressort.
"Auch gemeinsame Aktivitäten und Kampagnen gehören zur Umweltpartnerschaft", ergänzt Martin Schulze, Leiter der Geschäftsstelle Umwelt Unternehmen. "Im Mittelpunkt stehen dabei die Themenfelder nachhaltige Unternehmensführung, Ressourceneffizienz, Klimaschutz und Klimaanpassung sowie biologische Vielfalt. In der Umweltpartnerschaft können sich die Mitglieder mit Kollegen und Kolleginnen aus anderen Betrieben austauschen und sich gegenseitig ihre Best Practices im Umweltmanagement zeigen".
Einer dieser Vorzeigebetriebe ist der Bio-Pionier Allos Hof-Manufaktur. Das Unternehmen ist seit 2015 Netzwerkmitglied und hat neben der nachhaltigen Bio-Produktpalette mit ausschließlich ökologisch angebauten Rohstoffen auch viele Umweltleistungen im eigenen Betrieb umgesetzt: vom Energiemanagementsystem nach DIN ISO 50001 über den Einsatz nachhaltiger Verpackungen bis hin zur ausschließlichen Nutzung von Ökostrom. Die Hof-Manufaktur ist zudem Mitglied im Bremer "Bündnis für Mehrweg" und setzt verschiedene Projekte zur Förderung von Biodiversität um. "Unser Beitrag zu den Aktionswochen war daher naheliegend: ein genusshaftes Get Together mit Bio-Verkostung und informativen Einblicken in die Mission Food for Biodiversity, mit der wir 2023 den Deutschen Nachhaltigkeitspreis gewonnen haben", erläutert Geschäftsführer Eike Mehlhop.
Auch bei der Franz Gottwald GmbH + Co. KG wird Klima- und Umweltschutz großgeschrieben. Das Unternehmen für technischen Großhandel mit angeschlossener Werkstatt verfügt über ein Umweltmanagementsystem nach DIN ISO 14001 und ist dabei, die firmeneigene Fahrzeugflotte auf Elektromobilität und hybride Antriebe umzustellen. "Die CO2-Emissionen unserer Werkstatt kompensieren wir über den Klimafonds. Am Bremer Stammsitz werden wir darüber hinaus die Beleuchtung auf sparsame LED-Technologie umstellen. Ein Aspekt, der uns besonders am Herzen liegt, ist die Beratung und die Umrüstung von Maschinen und Anlagen unserer Kunden, um umweltschädliche Mineralöle durch nachhaltige Bio-Schmierstoffe zu ersetzen", betont Marketingleiter Steffen Preuß. Im Rahmen der Aktionswochen informiert das Unternehmen bei einem Tec-Day über die Steigerung der Energieeffizienz von Maschinen und den Einsatz von biologisch abbaubaren Schmierstoffen.
Zu den Gründungsmitgliedern und aktiven Mitstreitern der Umweltpartnerschaft gehört auch die Becker-Gruppe mit der becker+brügesch Entsorgungs GmbH und der becker Putztextilien GmbH. Das Unternehmen setzte bereits vor über 20 Jahren beim Bau der gemeinsamen Firmenzentrale in Woltershausen auf ein Passivhaus. Um den Stromverbrauch in den Produktionshallen zu reduzieren, wurden bei becker+brügesch zudem alle Lampen auf LED-Leuchten umgestellt. Das Unternehmen verfügt darüber hinaus über ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach DIN ISO 14001. "In der Umweltpartnerschaft können wir uns mit anderen Betrieben zu den vielfältigen Möglichkeiten des betrieblichen Umweltschutzes austauschen und dabei unsere Erfahrungen und Expertise aus den Bereichen Recycling und umweltfreundliche Abfallentsorgung einbringen. Zugleich profitieren wird vom umfangreichen Know-how der Initiative und lernen immer wieder neue spannende Ansätze und innovative Verfahren kennen", erklärt Björn Becker, geschäftsführender Gesellschafter der Richard Becker Holding GmbH & Co. KG. "Bei den Aktionswochen geben wir einen kleinen Einblick in die bewegte Historie und Entwicklung unseres Unternehmens vom Lumpenhändler zum modernen Umweltdienstleister."