Die Staatliche Deputation für Klima, Umwelt, Landwirtschaft und Tierökologie hat die Förderung der aktuellen, gerade gestarteten Projektlaufzeit von "Umwelt Unternehmen 2021 – 2024" am 30. Juni 2021 einstimmig beschlossen. "Mit dem Projekt 'Umwelt Unternehmen' unterstützen wir Unternehmen im Land Bremen auf dem Weg hin zu einer ressourceneffizienten und klimaschonenden Wirtschaftsweise. Dabei kommt den Unternehmen der Bremer Umweltpartnerschaft als Leuchttürme für die gesellschaftliche Transformation eine wichtige Vorbildfunktion zu", betonte Dr. Diana Wehlau, Referatsleiterin "Umweltinnovationen & Anpassung an den Klimawandel" im Umweltressort, beim virtuellen Partnertreffen am 28. Januar.
In der neuen Förderperiode sollen die gemeinschaftlichen Aktivitäten unterstützt und das Netzwerk weiter ausgebaut werden. Neben den bewährten Themen und Formaten gibt es dabei auch neue Ansätze. So rücken im aktuellen Projektdurchgang zwei neue Schwerpunkte in den Fokus. "Zu den neu aufgenommenen Themenfeldern gehört der ressourcenschonende Ansatz der Sharing Economy mit den vielseitigen Möglichkeiten gemeinsam genutzter Infrastruktur, zum Beispiel Carsharing oder Coworking. Als weiterer Themenschwerpunkt soll die Anpassung an die Folgen des Klimawandels in den Blick genommen - insbesondere unter den Gesichtspunkten Betroffenheitsanalyse und Maßnahmenentwicklung“, erläuterte Dr. Diana Wehlau. Neben Maßnahmen auf dem eigenen Firmengelände, wie etwa Verschattung gegen Hitze oder Gründächer und Versickerungsflächen gegen zunehmenden Starkregen, geht es auch um indirekte Klimafolgen, etwa im Kontext globaler Liefer- und Produktionsketten.
Die Verknüpfung soll vor allem über die Kooperation mit dem vom BMBF geförderten Forschungsprojekt "Klimaresiliente Zukunftsstadt Bremen" (BREsilient) erfolgen und die Unternehmen der Umweltpartnerschaft über Angebote wie branchenübergreifende Planspiele und Lernworkshops für Unternehmen der Ernährungswirtschaft mit einbeziehen. "Ziel ist es, im Arbeitskreis miteinander in den Austausch zu kommen, voneinander zu lernen und aus dem gemeinsam erarbeiteten Wissen über Klimawandelfolgen unternehmensspezifische Handlungsbedarfe abzuleiten", erklärte Wehlau weiter.
Für Unternehmen gibt es die Möglichkeit, am 11. Mai an einem dreistündigen Planspiel teilzunehmen. "Eine Vorversion des Planspiels haben wir bereits 2019 mit Unternehmen der Logistik und Ernährungswirtschaft erfolgreich durchgeführt", erklärte Dr. Esther Hoffmann vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, einem der vier Verbundpartner des Projekts BREsilient, in ihrem Impulsvortrag beim Partnertreffen. "Das Planspiel hat den Vorteil, dass es Klimawandelfolgen erfahrbar macht und auf diesem Wege eindrücklich verdeutlicht, wo Anpassung nötig wird und wie diese gelingen kann – diese Erfahrung wurde, neben dem Spaß am Spiel, von den Teilnehmenden hervorgehoben".
Interessierte Unternehmen können sich für weitere Informationen unter folgendem Link registrieren.