34 Städte und Gemeinden haben aktuell die Resolution “Kommunen für ein starkes Lieferkettengesetz in Deutschland“ auf den Weg gebracht. Das Lieferkettengesetz soll eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Globalen Süden fördern – hinsichtlich Arbeitsschutz, Umweltschutz und angemessener Löhne.
Bremen gehört zu den Erstunterzeichnern der Resolution, die sich bereits durch wegweisende Projekte für die Einhaltung menschenrechtskonformer Standards im öffentlichen Einkauf einsetzen, die Resolution zur Agenda 2030 verabschiedet haben oder sich künftig für die Stärkung der fairen Beschaffung einsetzen wollen.
Bürgermeisterin Maike Schaefer betonte bei der Unterzeichnung der Resolution: "Bremen kann hier mit einem guten Beispiel vorangehen. Es wäre toll, wenn sich viele andere Kommunen anschließen und dem Bund ein deutliches Signal senden, dass sich Deutschland auf breiter Ebene auch für die Menschen und deren Umwelt interessiert und einsetzt, die in den Produktionsländern leben."
Dass in Bremen nicht nur die Kommune mit guten Beispiel vorangeht, sondern auch die Mitgliedsunternehmen der Umweltpartnerschaft, freut Martin Schulze von der Geschäftsstelle Umwelt Unternehmen ganz besonders: "Bremen hat viele Vorreiter im engagierten Einsatz für fairen Handel und eine nachhaltige Beschaffung. Dazu gehören zum Beispiel das Siebdruck Center und IGEL Technology, um exemplarisch zwei produzierende Unternehmen der Umweltpartnerschaft zu nennen."
Das Siebdruck Center verwendet ausschließlich nach OEKO-TEX STANDARD 100 zertifizierte Farben und fördert als ausgewiesener GOTS-Fachhändler eine umweltbewusste und soziale Produktion der Textilien in den Herstellerländern.
Auch der Global Player IGEL Technology GmbH leistet als weltweit agierendes IT-Unternehmen mit Hauptstandort in Bremen einen wichtigen Beitrag für eine gerechtere Globalisierung. So hat der Betrieb, der zu den führenden Produzenten energiesparender Computersysteme (Thin Clients) gehört, bereits im November 2019 in seiner Suply Chain Responsibility festgeschrieben, die "core conventions" der International Labour Organization (ILO) anzuwenden und auf die Verwendung von "conflict minerals" zu verzichten. Das integrierte Qualitäts- und Umweltmanagementsystem nach ISO 9001 und 14001 begleitet darüber hinaus den gesamten Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsprozess. IGEL Technology gehörte zudem zu den Modellunternehmen des Pilotprojekts "green transformation" innerhalb der Nationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung. Schon damals lag ein besonderer Fokus des Unternehmens darauf, die Sicherheit der Menschen und den Schutz der Umwelt in der gesamten Wertschöpfungskette zu beachten.